AEVO/AdA - Werteorientierte Ausbildungsplanung: So schaffen Betriebe nachhaltige Ausbildungsqualität
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1. Warum Werte in der Ausbildung immer wichtiger werden - AEVO/AdA
Die Ausbildung junger Menschen ist nicht nur eine gesetzliche Aufgabe, sondern ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt eine werteorientierte Ausbildungsplanung an Bedeutung: Sie stärkt die Motivation, bindet Auszubildende langfristig an das Unternehmen und fördert eine positive Arbeitgebermarke.
Werte wie Respekt, Fairness, Nachhaltigkeit und Verantwortung prägen die Art, wie ausgebildet wird – und unterscheiden erfolgreiche Ausbildungsbetriebe von der Konkurrenz.
2. Ausbildungsvoraussetzungen prüfen – rechtliche und menschliche Grundlage
Gemäß AEVO-Handlungsfeld 1 beginnt jede Ausbildung mit der Prüfung der Ausbildungsvoraussetzungen. Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) gibt hier klare Richtlinien vor:
Der Ausbildungsbetrieb muss geeignet sein und über ausreichende Fachkräfte verfügen.
Nur fachlich und persönlich geeignete Personen dürfen ausbilden.
Außerdem muss ein angemessenes Verhältnis zwischen Fachkräften und Auszubildenden bestehen.
Doch rechtliche Eignung allein reicht nicht. Erfolgreiche Betriebe fragen sich zusätzlich: „Passen unsere Werte zu dem, was wir jungen Menschen vermitteln wollen?“
Wer bei der Ausbildungsvorbereitung Wert auf Chancengleichheit, Kommunikation und Offenheit legt, legt den Grundstein für eine moderne, zukunftsorientierte Lernkultur.
3. Ausbildung planen – Struktur trifft Werteorientierung
Die Ausbildungsplanung orientiert sich an der Ausbildungsordnung und dem Ausbildungsrahmenplan. Diese staatlichen Vorgaben werden im Betrieb durch den betrieblichen Ausbildungsplan konkretisiert. Er regelt:
Was vermittelt wird (Lerninhalte),
Wann es vermittelt wird (Zeitstruktur),
Wer dafür verantwortlich ist (Ausbilder, Fachkräfte).
Tipp für Betriebe: Wer seine Ausbildung plant, sollte das Stichwort „werteorientierte Ausbildung“ aktiv in Konzepten, Leitbildern und Website-Texten nutzen. Das steigert nicht nur die Qualität, sondern auch die Sichtbarkeit bei Bewerbern.
Beispiele für Werte im Ausbildungsplan
Teamarbeit: Gemeinsame Projekte fördern die Zusammenarbeit.
Nachhaltigkeit: Aufgaben zu Ressourcenschonung und sozialer Verantwortung.
Transparenz: Regelmäßige Feedbackgespräche mit Auszubildenden.
Selbstverantwortung: Eigenständige Mini-Projekte für den Lernfortschritt.
So wird der Ausbildungsplan zum Spiegel der Unternehmenswerte – und zum Werkzeug für nachhaltige Ausbildungsqualität.
4. Werteorientierung als Erfolgsfaktor in der AEVO-Ausbildung
Werteorientierte Ausbildung ist kein gesetzliches Muss, aber ein entscheidender Erfolgsfaktor für Motivation und Bindung. Laut zahlreichen IHK-Initiativen steigert wertebasierte Ausbildung:
die Lernbereitschaft und Selbstständigkeit der Auszubildenden,
die Identifikation mit dem Betrieb,
sowie die Attraktivität des Ausbildungsunternehmens.
Einige Betriebe nutzen Nachhaltigkeitsprojekte, soziale Aktionen oder Feedback-Workshops, um Werte erlebbar zu machen. Das fördert nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch persönliche Reife und Verantwortungsbewusstsein.
5. Fazit: Gute Ausbildung verbindet Gesetz, Struktur und Werte
Wer als Ausbilder nach AEVO-Handlungsfeld 1 handelt, muss Ausbildung planen, prüfen und strukturieren. Doch die besten Ergebnisse erzielen diejenigen, die dabei auch ihre betrieblichen Werte einfließen lassen. Werteorientierte Ausbildungsplanung ist somit:
gesetzlich fundiert,
pädagogisch sinnvoll,
und wirtschaftlich klug.
Sie verbindet Fachlichkeit mit Haltung – und macht aus Auszubildenden engagierte Fachkräfte mit Zukunft.
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